Kaiser Hadrians Mausoleum an der Swine
Oktober 2012
Fort Aniola (Das Werk III), ist eine von vier preußischen Festungsanlagen, die von 1854 – 1858 zur Verteidigung des Hafens von Swinemünde an der Swine erbaut wurde. Das Fort besitzt über drei Etagen verteilt, 24 Schießscharten für den Einsatz von leichten Waffen. Anfangs war das Gebäude von einem doppelten Wassergraben umgeben, wovon der äußere Erdwall noch heute vorhanden ist. Aufgrund des Rundförmigen Aussehens wird die Anlage im polnischen Volksmund auch „Engelsburg“ genannt. Als Vorbild des Baus diente das Mausoleum Kaiser Hadrians in Rom, welches ebenfalls Engelsburg genannt wird.
Während des 2. Weltkrieges nutzte das Luftabwehrkommando der deutschen Luftwaffe die Anlage zur Radaraufklärung und für die Zielerfassung der in der Nähe stationierten Flakeinheit. Zu dieser Zeit wurde die dritte Etage welche bis dahin als Aussichtsplattform diente mit dem heute noch vorhandenen Stahlbetonaufbau & Antenne erweitert. Diese ist auch heute noch zu besichtigen.
Ab 1945 wurde die Anlage dann von der russischen Ostseeflotte weiter als Funkstation und Kommandoleitstelle für die Kriegsschiffe der baltischen Rotbannerflotte genutzt. Seit dem Abzug der Roten Armee wurde die Anlage zu einem Museum umgebaut und wird seitdem immer weiter saniert und auch für Konzerte, Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt.