September 2015
Belgien muss ein wirklich schönes Land sein, mein erster Besuch dort war allerdings so verregnet, dass ich die Fahrt über das Land kaum genießen konnte. Das Preventorium war die erste Location die ich mir vor ein paar Jahren mal im Ausland markiert hatte. Damals neben dem noch immer ansehnlichen Feuerwehrauto auch im inneren noch schön, heute leider kurz und klein gehauen.
Eröffnet wurde das ehemalige TBC-Preventorium 1955 in einem Tal, umgeben von waldreichen grünen Hügeln, etwas entfernt von der nächsten Ortschaft. Preventorien sind eher eine Sonderform der Sanatorien, behandelt wurden hier vor allem Kinder aus Familien in denen es TBC-Fälle gab bzw. wo der Verdacht bestand sie könnten selbst erkranken. Da in den 50er Jahren Tuberkulose bereits gut mit Antibiotika behandelt werden konnte, musste das mit 150 Betten ausgestattete Preventorium bereits nach nicht mal 30 Jahren wegen Unrentabilität geschlossen werden.
Eine Zeit lang wurde das Gebäude noch als Wohnheim bzw. später als Atelier genutzt, dann aber entkernt und an einen Käufer übergeben der Loftwohnungen einrichten wollte. Das ist allerdings auch schon sechs Jahre her. Zu finden gibt es so gut wie gar nichts mehr was an die genannten Nutzungen erinnern würde. Das Feuerwehrauto ist zwar ein schönes Motiv, wie es aber überhaupt in diese Umgebung passt erschließt sich mir nicht. Für mich überraschend traf ich noch zwei junge Fotografen die aus dem deutschsprachigen Bereich Belgiens kamen mit denen ich mich wunderbar austauschen konnte.
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