September 2016
Auf einer kleinen Anhöhe umgeben von Wäldern und Bergen steht dieses ehemals als Sanatorium genutzt Gebäude schon seit mehr als 20 Jahren leer. Bei sonnig herbstlichem Wetter mit teils starkem Wind, pfeifte dieser an diesem Tag so sehr durch die offen stehenden Fenster, das wir im Kino- und Veranstaltungssaal beobachten konnten wie eine bereits lose Scheibe aus dem Fensterrahmen sprang und mit einem riesigem Knall zu Bruch ging. Der Saal, ein massiver Baukörper mit noch vorhandener Bühnen- und Vorführtechnik war auch eines der interessantesten Motive die es zu entdecken gab.
Der Hauptteil des Sanatoriums wurde ursprünglich für die Arbeiter erbaut die in der Nähe lange Zeit an einem Großprojekt arbeiteten. Nach Abschluss der Arbeiten wurde das Gebäude als Sanatorium genutzt mit besonderem Augenmerk auf Magen-Darm-Erkrankungen. Das Gebäude wurde zu dieser Zeit durch den Kultursaal, ein Wohnheim für die Angestellten und einem Sozialgebäude erweitert. So leer das Gebäude an sich war, so fanden wir auf dem Dachboden überraschenderweise noch eine Kegelbahn mit den Ergebnisbögen der letzten Runde.
Jahrelang hatte man noch in die Instandhaltung investiert und auf einen Käufer gehofft, denn nach Gesetzeslage ist das Gelände kein Bauland mehr und es ist dürfte dort nicht mehr gebaut werden. Doch ohne Wasser- und Stromversorgung wird es nicht einfach jemanden zu finden, denn der erneute Anschluss würde rund eine halbe Millionen Euro kosten, dagegen wirkt der Kaufpreis, der weniger als ein Fünftel davon beträgt wie ein Schnäppchen.
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